Karikaturen stellen Personen dar, wobei die Karikaturen insbesondere die Gesüchtszüge und ihre spezifischen Eigenschaften überzeichneen. Das Wort Karikatur kommt aus dem Lateinischen und leitet sich vom Verb „caricare“ ab, was soviel wie „beladen“ bedeutet. Gewichtsmäßig trifft dies sicherlich zu, denn die karikierten Gesichter haben allzu oft Riesennasen… Weitere Wurzeln des Wortes Karikatur werden in den Wörtern „Character“ und „cara“ (span., Gesicht) vermutet. Freundlich und wohlwohllend betrachtet sind Karikaturen der Satire zuzuordnen, bedienen sich dabei witziger und manchmal auch symphatischer Darstellungen. Aus einem anderen Blickwinkel betrachet sind diese wohl eher die bitterere Realität. Je mehr Falten, desto älter! Je dicker die Lippen, je hervorstechender die Nase, je buschiger die Augenbrauen, desto häßlicher! Aber jede Falte, jede besondere Eigenschaft macht es dem Karikaturisten leichter. Ein Dank hier an dieser Stelle an die Häßlichkeit! Das Zeichnen von Otto-Normal-Gesichtern macht einfach keinen Spaß…
Karikaturen – 2013 © Roger Schmidt
Ein kurzer Abriß der Geschichte der Karikaturen: vermutlich hat Bernini 1665 den Begriff auf seinen Reisen nach Frankreich gebracht. Und dann gibt´s noch einen anderen Herren, Annibale Carracci, der das Wort Karikatur ebenfalls benutzte. Beide Personen gelten als die Pioniere der Karikaturen. Manche sind der Meinung auch Leonardo da Vinci oder Dürer zählen dazu, da diese es sich ebenfalls erlaubten, die eine oder andere Person in ihren Karikaturen etwas eigenwillig darzustellen. Wahrscheinlicher ist aber, dass die Menschen im Mittelalter so häßlich waren…
Als erster professioneller Karikaturist gilt der Römer Pier Leone Ghezzi (1674 – 1755), der angeblich nicht auf dem Scheiterhaufen endete… Er hatte seine Karikaturen mittels Tiefdruck vervielfälltig und vertickerte diese dann, um seinen Lebensunterhalt zu sichern.
Ein breiteres Publikum fanden die Karikaturen zur Zeit Napoleons. Geringe Druckkosten und minimaler Tintenverbrauch machten es möglich. Napoleon war bekanntlich nichtso groß, die Zeitungen konnten daher in DIN A6 gedruckt werden…
Ca. 1830 gründete Charles Philipon eine Zeitschrift, die den Titel „La Caricature“ erhielt. Für dieses Blatt arbeitete unter anderem der berühmte Daumier. Damals wurde die Politik noch überzeichnet, heute ist sie es…
Und wie entstehen die Karikaturen? Nun, nur durch eine lange und geduldige Beschäftigung mit der Realität. Der Rest passiert im Kopf. Sowohl beim Zeichner als auch beim Betrachter. Denn letzter muss die Karikaturen ja noch erkennen können. Ein bißchen Abtraktionsvermögen hat hier noch nie geschadet. Denn Karikaturen betreffen nicht nur die zeichnerische Darstellung, sondern auch die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema. Im Allgemeinen denkt man bei Karikaturen zuerst an eine humoristische und dann an eine geistreiche Zeichnung. Vorausgesetzt, die karikierte Person gibt das her… Karikaturen, die eine kritische Haltung gegenüber der Gesellschaft und ihrer Traditionen einnehmen, werden eher als eine neuzeitliche Erweiterung angesehen. Im ursprünglichen Sinne sind Karikaturen daher überzeichnete Darstellungen von Personen und so sind dieser Rubrik hier auch nur solche zu finden.
Cartoon Barack Obama

Hat Barack Obama in seiner Jugend gekifft? 672 Seiten ist das Hörbuch dick, dass das behauptet und jede Seite eignet sich für einen Joint. Einfach ein Stoff zum Träumen. Aber Achtung: bei zuviel Marihuana-Konsum gibt’s wegen der eintretenden Friedfertigkeit den Nobelpreis!
Gerhard Schröder

Geboren am 7. April 1944 als Gerhard Fritz Kurt Schröder in Mossenberg/Lippe-Westfalen. Bundeskanzler vom 27.Oktober 1998 bis, na ja, werde den Text hier 2006 aktualisieren.
Roland Koch, Georg Milbrandt, Hans Eichel, Heide Simonis, Horst Tappert, IG-Metall-Noch-Vize Peters, Joschka Fischer, Klaus Wowereit, Konrad Adenauer, Otto Schilly, Angela Merkel
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